Montag, 14. September 2009

Nun kommen die Erklärungen

Meinen lieben Leser!
Ich bekomme es nicht gebacken Text und Bilder in einem schönen Layout ins Internet zu stellen, deshalb folgen jetzt die Erklärungen zu den Bildern. Ich versuche es beim nächsten Mal anders zu machen, aber jetzt möchte ich euch schnell diese wunderschönen Bilder eines unvergesslichen Wochenendes zeigen.
Am Freitag abend nach einem langen Tag in der Schule sind Karen, Jose, Paulino, ein Freund von Jose und ich von Punta Arenas Richtung Puerto Natales gefahren. Puerto Natales ist die nächstgelegene Stadt und ist 250 Kilometer von Punta Arenas entfernt. Da merkt man erst richtig, was das hier für Distanzen sind und weshalb sich die Chilenen nicht vorstellen können wie 80 Mio Menschen auf einer Fläche Patagoniens leben können. Es ist jedes Mal wieder ein Spass, wenn sie ganz erstaunt sind wenn man sagt, dass man vom Norden bis in den Süden Deutschlands mit dem Auto höchsten 10 Stunden braucht. (Im Vergleich die Reise vom Norden Chiles in den Süden und man muss beachten, dass man eine Strecke in Argentinien zurück legen muss, da die Strassen bis nach Punta Arenas nicht dutchgehen. Also kurz gesagt man braucht mehr als 2 Tage Fahrtzeit um von dem Norden in den Süden zu kommen!!!)
Kurz vor Natales sind wir dann einen "Abkürzung" gefahren und kamen dann um elf nach dreistündiger Fahrt an dem von Jose ausgewählten Übernachtungsplatz an, wo wir dann mit Stirnlampen im Hagelregen unsere Zelte aufgebaut haben. Zum Abendessen gab es Choripán, eine gegrillte Wurst mit Majo in einem Brot (Hier essen sie zu allen Gerichten Majo, gewöhnungsbedürftig, aber manchmal ganz lecker.) und einem guten Rotwein + ein Teelicht für die Zeltlagerromantik :-) Die Nacht war sehr stürmisch und es hat geregnet, aber unser Zelt war dicht und so konnten wir am nächsten Morgen trocken unsere Sachen packen und Richtung Torres del Paine, dem wunderschönen Nationalpark hier, fahren. Unsere Fahrt führte an dem Lago Tore vorbei und an weiteren kleineren Seen, die gigantische Farben haben. Natürlich haben wir auf der Fahrt auch einige Guanacos gesehen (zwei Bilder in den vorigen Posts), die hier frei leben. Als wir an der Hosteria "Las Torres" ankamen, waren schon ein paar andere Leute für die "Carera de la bicicleta" vor Ort und Paulino und Jose haben sich auf das Rennen vorbereitet. Karen und ich sind spazieren gegangen und haben das schöne Wetter genossen. Das Rennen endete für Jose leider mit einem Platten, aber Paulino wurde Dritter. Für den Sonntag hatten wir eine achtstündige Tour geplant. Am Sonntag sind wir dann füh aufgestanden, haben lecker mit einem tollen Blick auf die Berge gefrühstückt (Bilder) und sind danach los. Die Tour war sehr anstrengend aber atemberaubend zugleich. Mir hat es so gut gefallen, obwohl ich heute, alle meine vorhandenen Muskeln spüre...Relativ am Anfang der Tour haben wir ein Paar getroffen, er aus England sie aus Finnland, und so musste ich mit ihnen sprechen, da die anderen nicht so gut englisch sprechen. Das Paar wusste den Weg nicht genau, und so hat mit Jose den Weg auf spanisch erklärt und ich musste ihn so gut ich konnte auf englisch erklären, aber das war gar nicht so einfach, da mir die fehlenden Vokabeln wenn überhaupt nur auf Spanisch einfielen. Schlussendlich sind sie dann mit uns mit gegangen und so waren wir sechs Leute.(Das Bild auf der Brücke, Jose fehlt, er war der Fotograf).
Auf dem Weg nach oben kamen wir durch einen Wald und mussten durch Sand, Geröll und Schnee laufen. Dieser Weg war so vielseitig...und einfach nur schön.
Oben angekommen haben wir uns unterhalb der drei Türme auf einen riesigen Stein gesetzt und mit unserem Gaskocher einen Kaffe gemacht. Da das Wasser ausging, musste Jose zu dem unterhalb gelegenen See steigen und so haben wir später einen Kaffe mit frischem Gletscherseewasser getrunken. Dort oben konnten wir die absolute Stille geniessen und einfach mal unser Seele baumeln lassen, während wir von der Sonne gewärmt wurden.(ich habe sogar einen kleinen Sonnenbrand, da ich nicht gedacht hatte, dass die Sonne hier so eine Kraft hat und auch den ganzen Tag scheint.)
Nach einer einstündigen Pause haben wir uns auf unseren vierstündigen Heimweg gemacht und sind dann müde, aber angetan von diesem schönen Tag Richtung Natales gefahren. Dort haben wir in einer kleinen Kneipe Pizza gegessen. Diese Kneipe war so schön eingerichtet, ich habe leider keine Bilder gemacht, da ich einfach zu platt war. Die Theke bestand aus alten Apothekerschränken und es gab einen langen Tisch an dem alle Gäste gegessen haben. An einer Wand gab es eine Tafel, auf welcher alle Touristen und auch Chilenen einen Gruss hinterlassen konnten. Ich habe natürlich eine Deutschlandfahne gemalt! An einem kleineren Tisch sassen fünf Franzosen, die mich gleich darauf ansprachen. Ich habe eigentlich fast alles verstanden, was sie gesagt haben, aber mir viel es sehr schwer ihnen zu antworten, da mit wiedermal nur spanische Worte eingefallen sind...Um halb zwölf kam ich dann zu Hause an und habe mich sofort ins Bett gelegt und heute ein wenig ausgeschlafen.
Ich erlebe hier sehr viel und es ist sehr schön, dass ich diese Möglichkeit habe.

Ich freue mich über jegliche Rückmeldung und hoffe, dass es euch allen gut geht

Liebe Grüsse MagdaLena

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