Mittwoch, 26. Mai 2010

Eindrücke...


























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Florencia und ich auf dem Beagle Kanal









um halb zehn morgens in Ushuaia




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Blick auf Ushuaia und chilenische Berge









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Bei unserer Wanderung durch den Nationalpark...
























Der südlichste Briefkasten der Welt...











Mit Florencia am Ende der Panamericana







...vom Ende der Welt
















Ushuaia - el fin de mundo

Meine Lieben!
Ich hoffe, dass bei euch nun endlich in allen Teilen Deutschlands der Sommer eingezogen ist und ihr die längerwerdenden Abende und steigenden Temperaturen geniessen könnt. Bei mir wird es immer kälter und auch der erste Schnee ist schon gefallen. Zwar bleibt er noch nicht liegen, aber das wird auch nicht mehr lange brauchen. Am letzten Freitag war ein Feiertag in Chile (21.Mai 1879 Seeschlacht zwischen Chile, Peru und Bolivien bei welcher Peru und Bolivien Land verloren haben, das seit dem zu Chile gehört; Bolivien wurde bei dieser Seeschlacht zu einem Binnenland) und das habe ich genutzt und bin von Freitag bis Dienstag mit dem Bus nach Ushuaia, Argentinien gefahren. Ushuaia liegt auch Feuerland und ist die Südlichste Stadt Argentiniens. Puerto Williams, chilenisch, liegt noch ein bisschen südlicher, aber ist jedoch auch um einiges kleiner. Man kann sich also streiten ob die südlichste Stadt der Welt nun in Argentinien ist oder in Chile. Nach einer 12 stündigen Busfahrt mit 30 minütiger Magellanstrassenüberquerung und langem Warten an den Grenzen, kam ich am Freitag Abend in Ushuaia an. Bis auf 2 argentinische Pesos hatte ich kein Geld und musste ersteinmal welches abheben. Danach wollte ich noch in den Supermarkt, der war aber leider schon geschlossen, da es schon nach 22 Uhr war. So habe ich mir zwei Empanadas gekauft und habe mich ins Hostel gesetzt. Nach einem netten Plausch mit einem Stuttgarder Schwob bin ich noch in das oberste Stockwerk des Hostels, Wohnzimmer mit Buchtblick, und habe mich mit ein paar Argentinierinnen unterhalten. So habe ich Florencia aus Buenos Aires kennen gelernt, mit der ich meine Zeit in Ushuaia verbracht habe. Am Samstag haben wir morgens eine Bootstour auf dem Beagle-Kanal gemacht. Es war wunderschön, da wir morgens um 10 Uhr los sind und die Sonne erst gerade am Aufgehen war.( Die Sonne geht hier noch ein bisschen später auf als in Punta Arenas, da Ushuaia nochmal gut 200 km südlicher liegt als Punta Arenas) Dem Sprichwort nach: "Morgenstund hat Gold im Mund" war es wunderschön wie die Sonne hinter den Bergen aufgegangen ist und das Meer und die schneebedeckten Berge beleuchtet hat. Wir sind mit dem Boot an einer Komoran- und Seelöwenkolonie vorbei gekommen, habe Albatrose und Pedrele gesehen und sind am Schluss noch auf einer kleinen Insel eine Runde Spazieren gegangen, auf der man noch Überreste des Lebens der Ureinwohner sehen kann, wie z.B. Muschelberge und frühere Zeltplätze. Am Nachmittag sind wir zu dem nahe gelegenen Gletscher San Martial gefahren und ein bisschen Wandern gegangen. Für diejenigen, die die Alpen kennen und dort schon kleinere Gletscher gesehen haben, ist dieser Gletscher nicht sehr beeindruckend. Früher war er wohl auch grösser, aber aufgrund der Klimaerwärmung, die auch hier im südlichsten Süden nicht Halt macht, ist er gerade sehr klein. Trotzdem war es sehr schön dort zu laufen und die vereisten Flüsse und winterkahlen Südbuchen-Wälder zu sehen. Am Sonntag und Montag waren wir im Nationalpark. Sonntags sind wir, drei Argentinier, zwei Israelis und ich, eine Tour gelaufen für die man eigentlich 3 Stunden braucht. Wir haben 6 Stunden gebraucht! Es war wunderschönes Wetter, ideal zum Fotos machen, die verschiedenen Kulturen und Lebensweisen haben einen geradezu eingeladen interessante Gespräche zu führen und da wir keinen Zeitdruck hatten, sind wir schlendernd, fotografierend und Gespräche führend am Meer entlang gelaufen. Da wir am Sonntag nicht alles geschafft haben, was Florencia und ich machen wollten, sind mir montags einfach nochmal in den Nationalpark und haben uns die Bieberdämme angeschaut und sind bis zum Ende der Panamericana gelaufen!!!
Gestern morgen um 6 Uhr habe ich mich wieder auf den Weg gen Punta Arenas gemacht. In Ushuaia und Umgebung sind in der Nacht von Montag auf Dienstag gut 10 cm Schnee gefallen, was aber zu keinen Problemen geführt hat. An der Grenze ging es sogar schneller als bei der Hinfahrt, sodass ich gestern Nachmittag schon um 16 Uhr wieder in Punta Arenas war. Leider habe ich mich bei der Busrückfahrt aufgrund der Klimaanlage im Bus so stark erkältet, so dass ich heute morgen mit Kopf- und Gliederschmerzen und einer ziemlichen Erkältung aufgewacht bin. Heute habe ich den ganzen Tag teettrinkend im Bett verbracht und hoffe, dass ich morgen wieder in die Schule kann.

Ich hoffe, euch geht es allen gut
Liebe Grüsse
MagdaLena

Sonntag, 2. Mai 2010

Ein bisschen spät

Das Bild hier, ich kann es leider nicht drehen, habe ich um 23:30 Uhr kurz vor Weihnachten gemacht. So hell ist es hier im Dezember um diese Uhrzeit noch...
Jetzt wird es leider schon wieder gegen halb sechs dunkel, aber der Winter kommt und ich freue mich riesig in weniger als drei Monaten Sommer zu haben...