Samstag, 12. Dezember 2009

Advent in Punta Arenas

Meine Lieben!
Wie geht es euch? Geniesst ihr einen schöne Advent- und Vorweihnachtszeit? Ich habe gehört, dass in manchen Teilen Deutschlands gerade Schnee liegt!
Bei mir hat es jetzt keinen Schnee mehr, auch wenn ich es mir manchmal wünsche, da man bei sommerhaften Wetter und „Sonnenschein“ bis 23 Uhr einfach nicht in Weihnachtsstimmung kommt. Ja ihr habt richtig gelesen. Das Wetter ist hier gerade sommerhaft, d.h. es hat so um die 15°, die Sonne scheint und der Wind bläst wie immer. Am Dienstag war es relativ windstill und dann war es wiklich warm. Ein paar verrückte Pinguinos (so werden die Menschen aus Punta Arenas und der Region genannt) waren sogar im Pazifik baden! Wenn die Sonne scheint, dann brennt sie ziemlich und hier über uns ist ein ziemlich grosse Ozonloch, sodass man echt aufpassen muss, dass man nicht einen Sonnenbrand bekommt. Als mich gestern meine chilenische Oma nach Hause gefahren hat, sind wir an einer Baustelle vorbei gekommen, wo die Strasse neu gemacht wurde und dann hat sie mir erzählt, dass sich dort wegen der Sonne und der „Hitze“ der Teer angehoben hat und geschmolzen ist. Natürlich hatten wir keine wirkliche Hitze, aber die Strasse war wohl so schlecht geteert und muss jetzt neu gemacht werden.
Gestern haben Mona, meine chilenische Oma und ich Plätzchen gebacken. Es war richtig schön, obwohl es nicht ein weihnachtliches Backen war, wie wir es kennen. Die Ausstecher werden wir dann an Weihnachten an die Kinder der Kirche verteilen, die so etwas gar nicht kennen.
Gestern war der letzte Schultag im Colegio mit Abschlussakt und anschliessendem Frühstück. Die Kinder haben nun bis mitte März ihre grossen Sommerferien. Am Mittwoch und Donnerstag abend gab es jeweils eine „Licenciatura“ der zwei Kinder-Kurse. Bei dieser „Licenciatura“ bekommen die Kinder, welche nach den Sommerferien in die erste Klasse kommen ein Diplom überreicht, dass sie erfolgreich die Kindergarten- und Vorschulzeit abgeschlossen haben. Es wurden auch Diplome für den „mejor compañero“- also den besten Kameraden und auch für die Schüler, die am wenigsten gefehlt haben in dem Jahr, verteilt. Insgesamt werden hier gern und viele Diplome für alles Mögliche verteilt.
Nachdem noch drei Schülerinnen und der Lehrerchor für die Kinder gesungen haben, gab es einen Sektempfang mit leckeren Empanadas und Torte. Die Chilenen sind einfach immer am Essen!
Am Donnerstag abend hatten wir von der Frauengruppe aus ein Asado, also einen Grillen organisiert. Es war sehr lecker. Ich habe einen „Ensalada chilena“ gemacht. Das ist ein Tomatensalat mit Zwiebeln und Petersilie. Als ich mit dem Salat im Colectivo zur Schule gefahren bin, hat der Fahrer irgendwann das Fenster runtergekurbelt, da es so nach Zwiebel gerochen hat, das war mir echt peinlich, da mich auch alle anderen Fahrgäste komisch angeguckt haben.
Die Lehrer haben noch bis zum 23.Dezember jeden Tag irgendwelche Treffen um organisatorische Dinge abzuklären, zu denen ich aber zum Glück nicht gehen muss. Ich habe jetzt also Ferien bzw. schulfreie Zeit und freue mich riessig, dass meine Schwester in drei Tagen kommt. Wir werden vor Weihnachten ein bisschen Wandern gehen und dann am 22.Dezember wieder in Punta Arenas sein, da ich dann ein Krippenspiel mit den Kindern und Jugendlichen der Kirche einüben werde, dass wir dann im Weihnachtsgottesdienst aufführen werden.

Nun muss ich leider los, da ich nachher noch ein Weihnachtskonzert mit einem Chor habe. Am Dienstag hatten wir auch schon ein Konzert. Am Ende haben wir „Noche de paz“ also „Stille Nacht, heilige Nacht“ gesungen. Als wir fertig waren, hat mich der Dirigent gefragt, ob ich denn „noche de paz“ auf Deutsch singen könnte. Ich hatte gesehen, dass auf den spanischen Noten auch der deutsche Text steht (Ich hätte den Text sonst nicht ganz auswendig gewusst) und dann habe ich „Stille Nacht, heilige Nacht“ auf Deutsch gesungen und der Rest hat mitgesummt.
Mal schauen, ob ich nachher wieder auf Deutsch singen werde...
Ich hoffe, dass ihr die Adventzeit geniessen könnt und ein paar schöne Weihnachtstag haben werdet.
Alles Liebe aus der Ferne,
MagdaLena

Sonntag, 29. November 2009

Bild am Grey Gletscher

Frühling in Patagonien

Buenos días meine Lieben!
Gerade sitze ich in meinem Zimmer und mein kleiner Hausdrache reicht mir meine Wasserfarbendöschen, die ich vorhin unter dem Bett vorholen durfte, da er einen riessen Spass hatte sie einzeln unters Bett zu werfen. Aber ich muss sagen, wir haben uns schon gut aneinander gewöhnt und es ist schön für mich mal einen kleinen Bruder zu haben. Vorhin beim Kaffe und Kuchen hat mich Eliana, meine mama chilena, gefragt, ob ich morgen früh was zu erledigen habe, oder ob ich Zeit habe. Ich habe gleich gefragt, ob ich auf den Kleinen aufpassen soll und da habe sie alle gelacht, da ich gleich verstanden habe um was es geht. Wenn ich manchmal auf ihn aufpassen muss, ist das kein Problem und es macht mir Sorgen Spass.
Heute nach dem Gottesdienst bin ich zu einer Familie gegangen, die eine Tochter haben, die im Rollstuhl ist und nicht sprechen kann. Sie ist 17 Jahre alt und versteht alles was man sagt, kann sich aber nur durch Zeichen und Laute äussern. Die Eltern haben mich gefragt, ob ich manchmal sonntags oder auch abends unter der Woche auf sie aufpassen kann, damit sie ein wenig Zeit für sich haben. Heute war ich fünf Stunden bei ihnen, habe mit ihnen zu Mittag gegessen und nachmittags mit Daniela eine Perlenkette gemacht, mit der Katze und dem Hund gespielt, Bambi angehört und die Pferde gefüttert. Es ist eine verhältnismässig reiche Familie, die hinter ihrem Haus eine riessen Wiese mit zwei Pferden hat. Unter der Woche kommt auch manchmal eine Frau, die sich um Daniela kümmert. Als Daniela irgendwann meine Tasche entdeckt hat, wollte sie gleich mal alles anschauen und hat Karteikarten mit spanischen und deutschen Wörtern gefunden, die ich mir noch in Deutschland gemacht habe. Wir haben sie dann angeschaut und ich habe ihr immer die Wörter auf spanisch und auf deutsch gesagt und dann wollte sie, dass ich immer einen Satz mit der Katze Cleo und dem Wort mache.
Vor zwei Wochen gab es in Punta Arenas ein Frauentreffen der lutherischen Kirche in Chile und es waren ca. 35 Frauen aus dem ganzen Land zu Gast in Punta Arenas. Der grosse Aufenthaltsraum der Schule wurde dann zum Schlaflager umfunkioniert und mit Stockbett-Feldbetten voll gestellt. Es kam auch ein anderer Freiwilliger aus Deutschland mit, Olin, der gerade für ein Jahr in Santiago ist. Es war sehr schön einen anderen Freiwilligen aus Deutschland kennen zu lernen, mit ihm Deutsch reden zu können und ihm mein neues Leben hier zeigen zu können. Samstags sind wir mit einem Touribus für einen Tag in den Torres del Paine gefahren und hatten leider nicht so viel Glück mit dem Wetter, wie ich es beim ersten Mal hatte. Wir sind morgens um halb fünf aufgestanden und da habe ich leider auch erst gemerkt, dass meine Kamera weg ist. Ich weiss nicht, ob sie mir freitags in der Kirche geklaut worden ist, ob ich sie im colectivo habe liegen lassen oder sie mir im colectivo geklaut worden ist. Eine blöde Sache, vor allem da auch noch Bilder von Feuerland auf der Speicherkarte waren, aber man kann es nicht ändern. Olin hat aber Bilder im Torres gemacht, die ich auf meinem Computer habe, aber nicht hochladen kann, da ich sie nicht kleiner machen kann. Mal schauen, ob ich das bald hinbekomme, dann könnte ich euch die wunderschönen Bilder des Grey Gletschers zeigen mit den riessen Eisbergen, die mit ihren intensiven Blautönen auf dem Gletschersee dahin treiben.

In der Schule geht es gerade auf die grossen Sommerferien zu und ich habe nur noch die nächste Woche Unterricht, da die Schüler in der letzten Schulwoche nur noch am Vormittag Unterricht haben. Ich bin mal gespannt, wie es nach den Sommerferien wird, da es wahrscheinlich das erste Mal eine sechste Klasse gibt, also die fünfte Klasse weitergeführt wird und es einige Änderungen geben wird in dem Fach Deutsch. Sie wollen, dass alle Schüler zwei Stunden Deutsch in der Woche haben und dass das Fach Deutsch wie Englisch zu einem „richtigen“ Unterrichtsfach wird und nicht wie zur Zeit ein Taller, ähnlich einer AG, ist.
In zwei Wochen kommt meine Schwester schon und ich freue mich riesig, sie wieder zu sehen, ihr mein Leben hier zu zeigen und mit ihr reisen zu können. Es ist schön, mit ihr Weihnachten und Silvester hier zu verbringen.
Ich hoffe, euch allen geht es gut und ihr verbringt eine schöne Adventszeit. Ich habe hier trotz kälteren Temperaturen keine Weihnachts- oder Adventszeitstimmung, da die Sonne einfach zu lange scheint und die Blumen blühen.
Jedoch wird hier sehr viel wert auf eine weihnachtliche Dekoration gelegt. Heute morgen habe ich sogar Krippenfiguren in einem Vorgarten gesehen, die gut über einen Meter gross waren. In der Mall gibt es einen riessigen, rot geschmückten Weihnachtsbaum mit Watte als Schnee. Es ist krass, wie sehr hier die Traditionen der Nordhalbkugel übernommen wurden. Ich habe meiner Gastfamilie einen Adventskalender gemacht, da sie das nicht kennen und bin mal gespannt, was sie dazu sagen, wenn ich ihn am Dienstag aufhänge werde.

Alles Liebe,
MagdaLena

Dienstag, 27. Oktober 2009

und wieder ein Regenbogen









Laguna Parrillar und Fuerte Bulnes









Ein paar Bilder

An einem schönen Tag mit meiner Familie!














Mittwoch, 21. Oktober 2009

Ein kurzer Bericht von der Sandspitze

Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Wie ich über verschiedene Quellen erfahren habe wird es in Deutschland immer kälter und der Winter kommt. Bei mir ist es Frühling und der Sommer kommt bald. Jedoch heisst Frühling nicht gleich schneefrei. Die letzten drei Wochen hat es immer am Freitag geschneit. Der Schnee bleibt dann nicht sehr lange liegen, aber es ist schon sehr kalt und wenn dann noch der Wind dazu kommt...
Aber der Flora macht das hier nicht so viel aus, klar die Blumen und Sträucher sind das hier gewohnt, aber mich fasziniert es immer wieder, dass hier Osterglocken, Pfingstrosen, Rosen und Rhabarber gleichzeitig blühen und reif sind.
Nun gibt es hier schon immer mehr schöne Tage mit sehr viel Sonne, aber auch sehr viel Wind. Am Freitag Nachmittag war ich bei Sebastian, einem Deutschen, der hier seid 10 Jahren lebt. Seine Kinder sind auch meine Schüler und mit ihnen habe ich dann relativ lange im Hinterhof Fussball gespielt und als ich dann nach Hause kam war mein Gesicht genauso rot wie mein Mantel. Ich habe mir dann gestern eine Sonnencreme mit LSF 40 gekauft, da ich echt aufpassen muss, dass ich nicht einen Sonnenbrand bekomme.
Am Freitag abend war ich bei einem Lehreressen, da am Freitag der Tag der Lehrer war und das hier sehr gross gefeiert wird. Die Chilenen feiern so gut wie alles. Am Freitag gab es auch keinen Unterricht. Morgens haben wir Gottesdienst gefeiert und danach haben die Klassen Lieder und Theaterstücke, die sie für die Lehrer einstudiert hatten, aufgeführt. Nachmittags war dann kein Unterricht und die Lehrer konnten ihren freien Nachmittag geniessen.
Am Samstag war ich mit einer Lehrerin an der Costanera spazieren, aber nach kurzer Zeit sind wir dann doch in einen Park gegangen, da der Wind so sehr geblasen hat, dass wir uns gegen ihn lehnen konnten und nicht umgekippt sind. Im Park "Maria Betty" war es nicht so windig und sehr schön. Der Park ist sehr gross und sehr schön mit einem See und vielen Bäumen.
Abends hatte ich mein erstes Basketballspiel und meine Mannschaft hat gewonnen!
Danach bin ich mit Gabi, eine Freundin, auf das Unigelände gegangen, da gab es eine "Fogata", ganz viele Lagerfeuer und Musik. Es war sehr schön, obwohl es natürlich sehr, sehr kalt war.
Am Sonntagnachmittag war ich dann mit meiner Familie im Süden auf dem "Land" auf einem "Fundo", einem Bauernhof, mit Camping und Übernachtungsmöglichkeit, mit einem wunerschönen Blick aufs Meer. Dort haben wir Kaffe getrunken und ich kam in den Genuss von frischer Kuhmilch, das gibt es hier so gut wie gar nicht.
Auf dem Rückweg sind wir dann noch bei einem Freund der Familie vorbei gefahren, der Empanadas und Fleischspiesse macht, die man dann in seinem kleinen Restaurant mit Meerblick essen kann. Es war ein wunderschöner Tag mit meiner Familie.
Am Montag hat es dann mal wieder geschneit, geregnet und ab und zu hat die Sonne gescheint - richtiges Aprilwetter.
Diese Woche habe ich die ersten Klassenarbeiten mit meinen Schülern geschrieben. In der einen Klasse haben 12 Schüler von 30 gefehlt und das hat mich ein bisschen geärgert. Zwar ist das Fach Deutsch ein Nebenfach, aber die Schüler müssen trotzdem kommen. Aber es gibt wohl ein paar Eltern, die das nicht so sehen. Das ist aber blöd für mich, da ich den Unterricht und in dem Fall die Klassenarbeit vorbereiten muss und im November Noten abgeben muss. Die 12 Schüler, die gefehlt haben, müssen die Arbeit nächste Woche nachschreiben, da bin ich streng und das ziehe ich durch!
Vor einer Woche kam Mona an. Sie ist die Freiwillige von vor zwei Jahren. Sie macht hier in Punta Arenas für ein halbes Jahr ein Praktikum in einem Obdachlosenheim. Bis jetzt habe ich sie nur zweimal kurz gesehen, aber wenn sie sich dann eingelebt hat, werden wir sicher hin und wieder gemeinsam etwas unternehmen und dann habe ich auch endlich eine Person, mit er ich Deutsch reden kann.

Ihr seht es geht mir gut und ich habe mich sehr gut eingelebt!
Ich hoffe, euch geht es genauso gut. Ich freue mich über jede Nachricht!
Liebe Grüsse MagdaLena

Montag, 12. Oktober 2009

so ein schöner Regenbogen; doch das war gestern heute liegt Schnee!

Sonntag, 27. September 2009































18 septiembre en Chile

Ihr Lieben!
Der 18.September ist in Chile der Unabhängigkeitstag und wird dementsprechend gefeiert. Aber nicht nur der 18.September ist zum Feiern da, nein auch schon am 16. und 17. und danach am 19. und 20. September hat man allen Grund zu feiern. Kurz gesagt musste ich in dieser Woche nur Dienstags unterrichten, da es am Mittwoch traditionelle Spiele gab und am Donnerstag eine Tanz und Gesangsaufführung in der Kirche. Ich habe donnerstags die 2.Klasse mit der Bratsche begleitet und selbst im Lehrerchor mitgesungen; Es war sehschön mal wieder Bratsche zu spielen und zu singen. Danach gab es dann leckere Empanadas, Choripán &
"Mote con Huesillos" ein Maisgericht mit Pfirsichsaft und Pfirsichen, sehr lecker. An diesen Tagen wird die ganze Zeit gegessen und geschlemmt. Am Samstag haben wir dann gegrillt und wieder einmal sehr lecker gegessen. Am Freitag und Samstag gab es in der ganzen Stadt Buden und "Jahrmarktstände" und Alle und Jeder war dort. Ich war mit Gonzalo, Enkel meiner "Oma" hier in einem Park im Süden der Stadt, in dem es auch verschiedene Angebote gab. Wir sind an einem Klettergurt befestigt an einem Stahlseil über den See des Parkes "gefahren", war sehr witzig. Am Donnerstag hatte ich ein traditionelles Kleid an, welches früher die Mädchen vom Lande anhatten. Ausserdem habe ich viele Cuecas, chilenischen Volkstanz, gesehen. Es war sehr beeindruckend so viel Patriotimus auf einmal zu erleben. Wenn man in Chile am 18. und 19.September die chilenische Fahne nicht hisst, muss man Bussgeld bezahlen!!!
Die vergangene Woche habe ich dann wieder unterrichtet und Bücher und Materialien für den Deutschunterricht im Internet ausgesucht, die dann Mona, Freiwillige von vor 2 Jahren, bestellt hat und in 2 Wochen mitbringt, wenn sie hier nach Punta Arenas kommt. Gestern Abend war ich bei Sebastian, Vater zweier meiner Schüler, der aus Leipzig kommt und seit 10 Jahren hier in Punta Arenas lebt. Wir haben gegrillt und ein Lagerfeuer gemacht. Es war sehr schön mit Sebastian und Jan, Reisender aus Deutschland auf deutsch reden zu können. Heute war ich mit Jan noch ander Costanera spazieren und wir haben das wunderschöne, wenn auch kalte Wetter mit viel Sonne genossen. Heute morgen habe ich in der Kirche Bratsche gespielt, das werde ich nun öfters machen:-)

Nun stelle ich noch ein paar Bilder rein und hoffe, dass es euch gut geht.
Ich freue mich über Nachrichten und Kommentare
Alles Liebe, MagdaLena

Montag, 14. September 2009

Nun kommen die Erklärungen

Meinen lieben Leser!
Ich bekomme es nicht gebacken Text und Bilder in einem schönen Layout ins Internet zu stellen, deshalb folgen jetzt die Erklärungen zu den Bildern. Ich versuche es beim nächsten Mal anders zu machen, aber jetzt möchte ich euch schnell diese wunderschönen Bilder eines unvergesslichen Wochenendes zeigen.
Am Freitag abend nach einem langen Tag in der Schule sind Karen, Jose, Paulino, ein Freund von Jose und ich von Punta Arenas Richtung Puerto Natales gefahren. Puerto Natales ist die nächstgelegene Stadt und ist 250 Kilometer von Punta Arenas entfernt. Da merkt man erst richtig, was das hier für Distanzen sind und weshalb sich die Chilenen nicht vorstellen können wie 80 Mio Menschen auf einer Fläche Patagoniens leben können. Es ist jedes Mal wieder ein Spass, wenn sie ganz erstaunt sind wenn man sagt, dass man vom Norden bis in den Süden Deutschlands mit dem Auto höchsten 10 Stunden braucht. (Im Vergleich die Reise vom Norden Chiles in den Süden und man muss beachten, dass man eine Strecke in Argentinien zurück legen muss, da die Strassen bis nach Punta Arenas nicht dutchgehen. Also kurz gesagt man braucht mehr als 2 Tage Fahrtzeit um von dem Norden in den Süden zu kommen!!!)
Kurz vor Natales sind wir dann einen "Abkürzung" gefahren und kamen dann um elf nach dreistündiger Fahrt an dem von Jose ausgewählten Übernachtungsplatz an, wo wir dann mit Stirnlampen im Hagelregen unsere Zelte aufgebaut haben. Zum Abendessen gab es Choripán, eine gegrillte Wurst mit Majo in einem Brot (Hier essen sie zu allen Gerichten Majo, gewöhnungsbedürftig, aber manchmal ganz lecker.) und einem guten Rotwein + ein Teelicht für die Zeltlagerromantik :-) Die Nacht war sehr stürmisch und es hat geregnet, aber unser Zelt war dicht und so konnten wir am nächsten Morgen trocken unsere Sachen packen und Richtung Torres del Paine, dem wunderschönen Nationalpark hier, fahren. Unsere Fahrt führte an dem Lago Tore vorbei und an weiteren kleineren Seen, die gigantische Farben haben. Natürlich haben wir auf der Fahrt auch einige Guanacos gesehen (zwei Bilder in den vorigen Posts), die hier frei leben. Als wir an der Hosteria "Las Torres" ankamen, waren schon ein paar andere Leute für die "Carera de la bicicleta" vor Ort und Paulino und Jose haben sich auf das Rennen vorbereitet. Karen und ich sind spazieren gegangen und haben das schöne Wetter genossen. Das Rennen endete für Jose leider mit einem Platten, aber Paulino wurde Dritter. Für den Sonntag hatten wir eine achtstündige Tour geplant. Am Sonntag sind wir dann füh aufgestanden, haben lecker mit einem tollen Blick auf die Berge gefrühstückt (Bilder) und sind danach los. Die Tour war sehr anstrengend aber atemberaubend zugleich. Mir hat es so gut gefallen, obwohl ich heute, alle meine vorhandenen Muskeln spüre...Relativ am Anfang der Tour haben wir ein Paar getroffen, er aus England sie aus Finnland, und so musste ich mit ihnen sprechen, da die anderen nicht so gut englisch sprechen. Das Paar wusste den Weg nicht genau, und so hat mit Jose den Weg auf spanisch erklärt und ich musste ihn so gut ich konnte auf englisch erklären, aber das war gar nicht so einfach, da mir die fehlenden Vokabeln wenn überhaupt nur auf Spanisch einfielen. Schlussendlich sind sie dann mit uns mit gegangen und so waren wir sechs Leute.(Das Bild auf der Brücke, Jose fehlt, er war der Fotograf).
Auf dem Weg nach oben kamen wir durch einen Wald und mussten durch Sand, Geröll und Schnee laufen. Dieser Weg war so vielseitig...und einfach nur schön.
Oben angekommen haben wir uns unterhalb der drei Türme auf einen riesigen Stein gesetzt und mit unserem Gaskocher einen Kaffe gemacht. Da das Wasser ausging, musste Jose zu dem unterhalb gelegenen See steigen und so haben wir später einen Kaffe mit frischem Gletscherseewasser getrunken. Dort oben konnten wir die absolute Stille geniessen und einfach mal unser Seele baumeln lassen, während wir von der Sonne gewärmt wurden.(ich habe sogar einen kleinen Sonnenbrand, da ich nicht gedacht hatte, dass die Sonne hier so eine Kraft hat und auch den ganzen Tag scheint.)
Nach einer einstündigen Pause haben wir uns auf unseren vierstündigen Heimweg gemacht und sind dann müde, aber angetan von diesem schönen Tag Richtung Natales gefahren. Dort haben wir in einer kleinen Kneipe Pizza gegessen. Diese Kneipe war so schön eingerichtet, ich habe leider keine Bilder gemacht, da ich einfach zu platt war. Die Theke bestand aus alten Apothekerschränken und es gab einen langen Tisch an dem alle Gäste gegessen haben. An einer Wand gab es eine Tafel, auf welcher alle Touristen und auch Chilenen einen Gruss hinterlassen konnten. Ich habe natürlich eine Deutschlandfahne gemalt! An einem kleineren Tisch sassen fünf Franzosen, die mich gleich darauf ansprachen. Ich habe eigentlich fast alles verstanden, was sie gesagt haben, aber mir viel es sehr schwer ihnen zu antworten, da mit wiedermal nur spanische Worte eingefallen sind...Um halb zwölf kam ich dann zu Hause an und habe mich sofort ins Bett gelegt und heute ein wenig ausgeschlafen.
Ich erlebe hier sehr viel und es ist sehr schön, dass ich diese Möglichkeit habe.

Ich freue mich über jegliche Rückmeldung und hoffe, dass es euch allen gut geht

Liebe Grüsse MagdaLena























































bilder bilder bilder















Sonntag, 30. August 2009

Meine Gastfamilie





Nun habe ich es auch endlich geschafft Bilder von meiner Gastfamilie zu machen.
Ganz oben ist Claudia, meine Gastschwester und leckere Kässpätzle, die ich selbst gemacht habe (links das Beweisbild!)
Auf dem zweiten linken Bild ist Don Miguel, mein Gastpapa und auf dem anderen Bild sieht man Eliana, meine Gastmama und Alex, Claudias Mann!

In kürze Meer, seid mir lieb gegrüsst
eure MagdaLena