Meine Ostertage in Pucón

Am Karfreitag morgens um halb sechs, ging es mit dem Flugzeug Richtung Norden. Nach zwei Stunden Flugzeit kam ich in Puerto Montt an und wollte einen Bus in die Stadt nehmen. Ich habe mir ein Ticket gekauft, meinen Rucksack schon in den Bus getan und mich noch in ein Café gesetzt, da mir gesagt wurde, dass er Bus erst um 2o nach neun fahren würde. Als ich um neun gerade meinen Kaffe bezahlen wollte, sah ich wie der Bus (mit meinem Rucksack) davon fuhr. Als ich dann zum Schalter gerannt bin und dem Mann dort erklärt hatte, was passiert ist, meinte er nur ganz gelassen, "das wird schon alles" und "du kannst in einer viertel Stunde mit einem anderen Transferbus in die Stadt fahren." Er rief im Büro in der Stadt an, um ihnen zu sagen, dass der Rucksack zu mir gehört und ich gleich kommen würde. Um 10 vor zehn war ich dann beim Busterminal in der Stadt, habe meinen Rucksack abgeholt und wollte ein Ticket für den Bus nach Pucón um halb elf kaufen, da meinte der Mann am Schalter zu mir, dass es leider keine Tickets mehr gibt und der nächste Bus erst um 17 Uhr fahren würde. Da war ich kurz echt angenervt, da ich die Woche davor beim Busunternehmen angerufen habe und gefragt habe, ob ich eine Reservierung brauche und sind meinten, dass es nicht nötig sei. Doch ich konnte nichts ändern und habe mir dann ein Ticket für 17 Uhr gekauft. Als ich meinen grossen Rucksack bei der Gepäckabgabe sicher verwahrt hatte, ging es los ins Zentrum von Puerto Montt, eine der hässlichsten Städte, die ich jemals gesehen habe. Eine ziemlich grosse Industriestadt, die als Dreh- und Angelpunkt wichtig ist, aber sonst nicht so viel zu bieten hat. Wie ich vorhin erwähnt habe, ist dies alles am Karfreitag passiert und in Puerto Montt war deshalb alles geschlossen, bis auf den Mc Donalds. Ich habe mich dann dort hineingesetzt und einen Kaffe getrunken und versucht über alle möglichen Freiwilligen, die Handynummer von Florian, ein Mitfreiwilliger aus Santiago, zu bekommen, da er sich in der Zeit auch in Puerto Montt mit seiner Freundin aufgehalten hat. Nach langem Hin und Her, hatte ich die Nummer und habe mich kurze Zeit später mit den beiden getroffen und wir sind dann gemeinsam Fischessen gegangen. Es war sehr schön die beiden in P.M. zu treffen. Gegen halb fünf bin ich zum Terminal um den Bus nach Pucón zu bekommen. Gegen 23 Uhr kam ich dann in Pucón an, wo Jan, ein anderer Mitfreiwilliger, schon auf mich gewartet hat. Am Samstag Morgen ging es dann um 7 Uhr los Richtung Vulkan. Leider waren wir nicht die einzige Gruppe sondern sind mit gefühlten 500 anderen Menschen den Berg hinauf gepilgert. Aber trotzdem; es war wunderschön, ein bisschen anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, die Aussicht war wunderschön und der Auf- und Abstieg durch den Schnee ein riessen Erlebnis. Bei Abstieg konnten wir leider nur den letzten Teil auf dem Popo runter rutschen, da es zu vereist war, aber dieses letzte Stück war echt ein Spass...
Oben auf dem Vulkan waren wir nicht länger als eine halbe Stunde, da aus dem Krater so viel Gas kam, dass man kaum atmen konnte...
Am Sonntag haben wir dann am See von Pucón entspannt und die Sonne(und ich auch die Wärme) genossen. Montags musste Jan wieder Richtung Concepción fahren und ich habe einen Bus nach Valdivia genommen und mich abends noch mit einem Freund aus Punta Arenas getroffen, der dort studiert. Am Dienstag gings dann für mich wieder gen Heimat und ich habe mich nach den paar Tagen schon wieder sehr auf den Meerblick und den magellanischen Wind gefreut!
Nun bin ich wieder am Arbeiten, geniesse meinen letzten Monate hier und freue mich über jede Rückmeldung von euch!!!

Ich hoffe, euch geht es allen gut,
liebe Grüsse
MagdaLena

und damit...

...ihr mir auch glaubt, dass ich oben auf dem Vulkan war, hier die Beweisbilder!

wie Ameisen sind sie dort hochgepilgert, war einfach zu schönes Wetter...
Der Krater - ohne Lava aber mit sehr viel (ungesund riechendem) Gas

ja, endlich geschafft nach einem fünfstunden Aufstieg!

mit Jan, dem Mitfreiwilligen aus Concepción

Pucón

Vulkan Villarica in Pucón; am Morgen und am Abend

Vulkan Osorno